ÜBER UNS
Ensemble KNM Berlin
Mitglieder
Rebecca Lenton
Flöten
Theo Nabicht
Bass- & Kontrabassklarinette und Saxophon
Theodor Flindell
Violine
Kirstin Maria Pientka
Viola
Cosima Gerhardt
Violoncello
Jonathan Heilbron
Kontrabass
Das Ensemble KNM Berlin steht für die lebendige, aktuelle Musikszene der Metropole Berlin. 1988 gegründet, präsentiert das Ensemble weltweit Kompositionen, Konzertinstallationen und Konzertprojekte in enger Kooperation mit den Künstler*innen. Getragen werden die Programme von der Neugier auf das Unbekannte, von der Auseinandersetzung mit den wesentlichen Themen unserer Gegenwart. International bekannt wurde das KNM Berlin nicht nur durch seine wiederholten Gastspiele auf den wichtigen Musikfestivals wie ars musica Brüssel oder den Donaueschinger Musiktagen, sondern auch durch seine Eigenproduktionen wie HouseMusik und Konzertreisen z. B. an die Carnegie Hall (NYC).
Seit 2016 engagiert sich das KNM verstärkt für eine musikalische, mehrperspektivische Vernetzung auf der ganzen Welt. Ob in Argentinien, Indien, Japan, Kambodscha, Korea, Mexiko oder Taiwan – die Musiker*innen des Ensemble KNM Berlin begegnen mit überraschenden Konzepten und interkulturellen Kooperationen den drängenden Fragen der Globalisierung. Das KNM fördert den generationsübergreifenden Austausch in Projekten mit Hochschulen und Nachwuchskomponist*innen, aber auch den Dialog zwischen Profis und Amateurmusiker*innen mit dem KNM campus ensemble. Die Diskographie des Ensembles umfasst über 18 CDs. Das KNM wurde 2021 sowie 2009 und 2010 für die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Beat Furrer mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Foto © Peer Kugler
Team
Rebecca Lenton, Flöten
Rebecca Lenton ist eine auf zeitgenössische Musik spezialisierte Flötistin, musikalische Leiterin des »KNM campus ensemble« – Deutschlands erstem erwachsenen Amateurensemble für Neue Musik – und Ausbilderin der nächsten Generation von Musiker*innen. Die gebürtige Britin studierte Querflöte an der Guildhall School of Music and Drama in London und an der Musik-Akademie Basel in der Schweiz. Sie lebt in Berlin und ist seit 2002 Mitglied des international renommierten Ensembles KNM Berlin, mit dem sie weltweit auf Festivals und in Konzerthäusern auftritt. Im Jahr 2011 gründete Rebecca das KNM Campus Ensemble. Als Partner von CoMA – Contemporary Music for All in Großbritannien tritt die Gruppe regelmäßig in Berlin und Großbritannien auf und hat bereits mehrere für sie komponierte Werke uraufgeführt.
www.rebeccalenton.com
Rebecca Lenton is a flute player specialised in contemporary music, music director of Germany’s first adult amateur ensemble for New Music »KNM campus ensemble« and flute tutor for the next generation of musicians. Born in the UK, Rebecca studied flute at the Guildhall School of Music and Drama, London and the Musik-Akademie Basel, Switzerland. She lives in Berlin and has been a member of the internationally renowned Ensemble KNM Berlin since 2002, with whom she has performed at festivals and concert venues worldwide. Rebecca founded the KNM campus ensemble in 2011. Now partnered with CoMA – Contemporary Music for All in the UK, the group performs regularly in Berlin and UK and has premiered several pieces written for them.
www.rebeccalenton.com
Theo Nabicht, Bass- & Kontrabassklarinette und Saxophon
Theo ist ein Musiker und Komponist sowie langjähriges Mitglied des Kammerensemble Neue Musik Berlin. War Gast beim Klangforum Wien und dem Ensemble Modern. Er arbeitet unter anderem als Komponist für Theater-, Tanz- und Fernsehproduktionen. Seit 2007 spielt Theo Nabicht die Selmer Kontrabassklarinette von Wolfgang Stryi mit freundlicher Unterstützung einer Person, die sich als stiller Mäzen versteht und nicht genannt werden möchte.
www.nabicht.de
Theo is a performer and composer and has been a member of KNM Berlin for many years. He plays with Klangforum Wien and Ensemble Modern and also composes for theatre, dance and television productions. He has been playing Wolfgang Stryi’s Selmer contrabass clarinet since 2007 with the kind support of a person who sees himself as a silent patron and does not wish to be named.
www.nabicht.de
Theodor Flindell, Violine
Theodore Flindell, geboren in Keene, N.H., USA, wuchs in Berlin auf, wo er auch seinen ersten Violinunterricht bei M. Niestle und M. Boettcher erhielt. Er studierte bei Thomas Brandis an der Universität der Künste (UdK) Berlin. Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und des DAAD ermöglichten es ihm, nach seinem Diplomstudium bei Shmuel Ashkenasi an der Northern Illinois University in den USA zu studieren. 2001 legte er das Konzertexamen in der Violinklasse von Axel Gerhardt an der UdK Berlin ab. Seitdem widmete sich vornehmlich der Neuen Musik und wurde 2001 Mitglied im Berliner modern art ensemble und 2013 im Ensemble KNM Berlin. Tourneen, Festivals der Neuen Musik und Konzerte brachten ihn unter anderem nach Frankreich, Korea, Taiwan, Indien und Mexiko. Seit Herbst 2022 ist er Lehrbeauftragter an der UdK Berlin.
www.flindell.de
Theodore Flindell, born in Keene, N.H., USA, grew up in Berlin, where he also received his first violin lessons from M. Niestle and M. Boettcher. He studied with Thomas Brandis at the Berlin University of the Arts (UdK). Scholarships from the German National Academic Foundation and the DAAD enabled him to study with Shmuel Ashkenasi at Northern Illinois University in the USA after completing his degree. In 2001, he passed his concert exam in Axel Gerhardt’s violin class at the Berlin University of the Arts.
Since then, he has focussed primarily on contemporary music and became a member of the Berlin modern art ensemble in 2001 and the KNM Berlin ensemble in 2013. Tours, new music festivals and concerts have taken him to France, Korea, Taiwan, India and Mexico, among other places. He has been a lecturer at the UdK Berlin since autumn 2022.
www.flindell.de
Kirstin Maria Pientka, Viola
Kirstin Maria Pientka, in Nordhausen/Harz geboren, begann mit fünf Jahren Geige zu spielen und wechselte mit zehn Jahren zur Bratsche. Anfänglichem Unterricht an der Leipziger Musikhochschule folgten das Studium bei Prof. Kim Kashkashian an der Freiburger und Berliner Musikhochschule, ein Gastsemester bei Garth Knox (London) und Prof. Hartmut Rhode (Berlin) sowie der Abschluss mit dem Solistenexamen. Nach Preisen bei Wettbewerben erfolgten Einladungen zu namhaften Festivals, zahlreiche Rundfunkaufnahmen, CD-Einspielungen und DVD-Produktionen. Kirstin Maria Pientka war Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben sowie beim Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im B.d.I.. Sie spielte in der Herbert von Karajan-Stiftung des Berliner Philharmonischen Orchesters und ist Solobratschistin bei den Dresdner Sinfonikern. Ein Schwerpunkt ihrer Konzerttätigkeit liegt als Mitglied des KNM Berlin in der Neuen Musik, ein zweiter in der Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis auf ihrem Barockinstrument. Die Jurytätigkeit sowie das Unterrichten bei internationalen Meisterkursen sowie Workshops an Musikhochschulen runden ihr Profil ab.
Kirstin Maria Pientka, born in Nordhausen/Harz, began playing the violin at the age of five and switched to the viola at the age of ten. Initial lessons at the Leipzig Music Academy were followed by studies with Prof Kim Kashkashian at the Freiburg and Berlin Music Academies, a guest semester with Garth Knox (London) and Prof Hartmut Rhode (Berlin) and graduation with the soloist exam. After winning prizes at competitions, she was invited to renowned festivals, made numerous radio recordings, CD recordings and DVD productions. Kirstin Maria Pientka was a scholarship holder of the German Foundation for Musical Life and the Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im B.d.I.. She played in the Herbert von Karajan Foundation of the Berlin Philharmonic Orchestra and is principal violist with the Dresdner Sinfoniker. As a member of the KNM Berlin, one focus of her concert activities is on new music, another on historical performance practice on her baroque instrument. Her profile is rounded off by jury work and teaching at international masterclasses and workshops at music academies.
Cosima Gerhardt, Violoncello
Nach ihrem Studium in Prag, Bremen und Berlin wandte sich Cosima Gerhardt verstärkt der zeitgenössischen Musik zu. Als ehemaliges Mitglied des Sonar Quartetts setzt sie seit 2008 ihr Engagement für neue Musik als Cellistin des Ensembles KNM Berlin fort.
After studying in Prague, Bremen and Berlin, Cosima Gerhardt increasingly turned to contemporary music. As a former member of the Sonar Quartet, she continues her commitment to new music as the cellist of the Ensemble KNM Berlin since 2008.
Jonathan Heilbron, Kontrabass
Jonathan Heilbron ist ein in Australien geborener Kontrabassist. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt in der zeitgenössischen, experimentellen und improvisierten Musik. In seiner kompositorischen Praxis verwendet er kollagenartige Klangkonzepte und stellt ausgedehnte Spieldauern, orts- bzw. aufführungsspezifische Aspekte und enge Zusammenarbeiten in den Vordergrund. Als Ensemble-Musiker trat er mit Gruppen wie dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern Orchestra und dem Münchner Kammerorchester auf. Seine Aktivitäten als Solist und Improvisator führten ihn zu Veranstaltungen und Festivals in ganz Europa, Asien, Australien und dem Nahen Osten. Jonathan ist Mitglied des Ensemble KNM Berlin und des Harmonic Space Orchestra sowie Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter des Phonetic Orchestra. Einspielungen von Jonathans Solo- und Kollaborationsprojekten sind bei Labels wie Another Timbre, Insub, Inexhaustible Editions und Intonema erschienen.
www.jonheilbronmusic.com
Jonathan Heilbron is an Australian-born, Berlin-based double bassist specializing in contemporary, experimental, and improvised music. His compositional practice utilizes collagist approaches to sound and places emphasis on extended duration, site- and performance-specificity, and close collaboration. As an ensemble musician, he has performed with groups including Klangforum Wien, Ensemble Modern Orchestra, and the Munich Chamber Orchestra, and his activities as a soloist and improvisor have taken him to venues and festivals across Europe, Asia, Australia, and the Middle East. Jonathan is a member of Ensemble KNM Berlin and Harmonic Space Orchestra, and is the founder/artistic director of Phonetic Orchestra. Recordings of Jonathan’s solo and collaborative projects have been released on labels including Another Timbre, Insub., Inexhaustible Editions, and Intonema.
www.jonheilbronmusic.com
Thomas Bruns, Produktion & Dramaturgie
Thomas Bruns studierte Konzertgitarre an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. 1988 gründete er gemeinsam mit Juliane Klein das Ensemble KNM Berlin, das er seit 1996 leitet. 1990/91 war er Stipendiat der Akademie Schloss Solitude.
Er hat seit dieser Zeit weltweit mehr als 1000 Konzerte, Projekte, Opernproduktionen und Konzertinstallationen inhaltlich betreut und entwickelt. Er arbeitete eng mit Berliner Institutionen wie der Akademie der Künste, dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD, dem Haus der Kulturen der Welt, dem Kulturradio des rbb, den Berliner Festspielen, dem Konzerthaus Berlin oder auch dem Haus für Poesie zusammen. Er stiftete Kooperationen zwischen den verschiedenen Akteuren, um die freie Szene Berlins mit den kulturellen Institutionen Berlins zu verbinden. Von 2008 bis 2012 war er zudem Geschäftsführer von ohrenstrand.net, dem Berliner Netzwerk zur Vermittlung zeitgenössischer Musik, das durch die Kulturstiftung des Bundes als Pilotprojekt gefördert wurde.
Seine Projekte „HouseMusik“, „space+place“, „The Photographer“, „La STRADA“, „MUSIC FOR…“ und viele andere mehr haben den Diskurs der zeitgenössischen Musik aktiv über Jahre mitgestaltet.
Seit der Pandemie beschäftigt sich Thomas Bruns zudem intensiv mit den Visualisierungsmöglichkeiten von Musik. Aktuelle Projekte wie die „reading music“ und „listening cities“ beruhen auf der Verknüpfung von „habitable“ mit „uninhabitable spaces“.
Thomas Bruns studied concert guitar at the Hanns Eisler School of Music in Berlin. In 1988, he founded the KNM Berlin ensemble together with Juliane Klein, which he has directed since 1996. In 1990/91 he was a fellow of the Akademie Schloss Solitude.
Since then, he has supervised and developed the programmes of more than 1000 concerts, projects, opera productions and concert installations worldwide. He has worked closely with Berlin institutions such as the Akademie der Künste, the DAAD Artists-in-Berlin Programme, the Haus der Kulturen der Welt, the Kulturradio des rbb, the Berliner Festspiele, the Konzerthaus Berlin and the Haus für Poesie. He initiated co-operations between the various actors in order to connect Berlin’s independent scene with Berlin’s cultural institutions. From 2008 to 2012, he was also the director of ohrenstrand.net, the Berlin network for the promotion of contemporary music, which was funded as a pilot project by the German Federal Cultural Foundation.
Over the years, his projects „HouseMusik“, „space+place“, „The Photographer“, „La STRADA“, „MUSIC FOR…“ and many more have shaped the discourse on contemporary music.
Since the pandemic, Thomas Bruns has also been intensively exploring the potential for visualising music. Current projects such as „reading music“ and „listening cities“ are based on the combination of „habitable with uninhabitable spaces“.
Dr. Karin Weissenbrunner, Management & Co-Dramaturgie
Karin promovierte 2017 mit einer Doktorarbeit über Experimental Turntablism – Live Performances with Second Hand Technology an der City, University of London. Zuvor studierte sie Musikwissenschaft, Audiokommunikation und technische Akustik an der Technischen Universität Berlin und wirkte währenddessen in Forschungsgruppen am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und am IRCAM in Paris mit. Als Musikwissenschaftlerin war sie u. a. in der Redaktion für die Publikation des Heroines of Sound Festivals und als Gastredakteurin für eine Ausgabe der kanadischen Zeitschrift eContact! beteiligt. Sie schreibt für Magazine und kuratiert die Serie Entangled Sounds am KM28 in Berlin, die sich objektspezifischen Klängen und der Materialität von Medientechnologien widmet.
Karin completed her PhD on Experimental Turntablism – Live Performances with Second Hand Technology at City, University of London in 2017. Earlier she studied musicology, audio communication and technical acoustics at the Technical University of Berlin. During that time she also worked in research groups of the Max Planck Institute for the History of Science (MPIWG) as well as of IRCAM in Paris. As a musicologist she has co-edited the Heroines of Sound Festival publication and has been editoral guest for an issue of the Canadian magazine eContact!. She curates a series exploring object-specific sounds and the materiality of media technologies called Entangled Sounds at KM28 in Berlin and is a music journalist.
KNM campus ensemble
Das KNM campus ensemble ist eine Gruppe von momentan acht bis zehn Amateur-Musiker*innen aus unterschiedlichen Berufen und Altersgruppen, die die Begeisterung und das Interesse am Spielen Neuer Musik zusammenbringt.
Wir proben einmal in der Woche, montags von 19 bis 21 Uhr in der Dunckerstraße, also an einem zentralen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbaren Ort. Um als Laie mit Neuer Musik selbst zurechtzukommen, ist es sehr wichtig, entsprechende Beratung und Unterweisung und vor allem auch geeignetes Notenmaterial zu haben. Das ist bei uns dadurch garantiert, dass unsere Leiterin, Rebecca Lenton, eine erfahrene professionelle Flötistin ist, die dem Ensemble KNM Berlin angehört, dessen Mitglieder ihre Arbeit bei uns zusätzlich unterstützen.
Aufgrund der hochkarätigen Betreuung ist das Mitmachen im KNM campus ensemble mit einem Beitrag von 50.- € pro Monat (Ermäßigung möglich) verbunden.
Die derzeitige Besetzung des KNM campus ensemble besteht aus Querflöten (von Bassflöte bis Piccolo), Bassklarinette, Geigen, Cello, Klavier. Unser inzwischen ansehnliches Repertoire umfasst zum einen etablierte Werke von u.a. Steve Reich, Mauricio Kagel, Terry Riley, Frederic Rzewski, James Saunders, Michael Nyman, James Tenney, Michael Pisaro, Naomi Pinnock und Hendrik Rungelrath, zum anderen Stücke, die extra für das Ensemble komponiert und arrangiert werden. Dabei erarbeiten die Komponist*innen ihre Werke teilweise persönlich mit dem Ensemble und wir führen sie bei etwa halbjährig stattfindenden Konzerten an verschiedenen Orten auf. Außerdem kreieren wir bisweilen ein eigenes thematisches Stück, bei dem eine visuell-auditive Vorlage gemeinsam in Klang umgesetzt wird. Das Notenmaterial, mit dem wir arbeiten, kommt zum Teil aus dem Fundus des Ensembles KNM Berlin, vor allem aber aus der Open-Source-Sammlung des britischen Netzwerks CoMA – Contemporary Music for All. Die Zusammenarbeit mit CoMA wurde von Rebecca Lenton 2015 initiiert und ist für unsere Gruppe äußerst motivierend und bereichernd.
Wir freuen uns jederzeit über neue Mitwirkende, gerne auch für ein bestimmtes Projekt. Fragen werden gerne beantwortet unter: campus@kammerensemble.de oder [0171 4293642]